Wege in die Freiheit

Warum es besser ist Fehler zu machen als gar nichts zu tun

Kennst Du das? Du weisst genau dass Du gut bist in dem was Du tust, und Du hast der Welt etwas zu geben. Du brennst darauf, endlich loszulegen aber Dein Perfektionismus lässt Dich ständig daran zweifeln, ob Du mit Deiner Message genau die Menschen erreichst, mit denen Du zusammenarbeiten möchtest. Und statt Dich zu zeigen wie Du bist, bastelst Du immer weiter an Deinen Texten herum, verschwendest Deine wertvolle Zeit und verpasst viele Chancen.

Warum Perfektion Stagnation bedeutet und Dich nicht weiterbringt

Ich spreche aus eigener Erfahrung! Obwohl das Schreiben und Optimieren von Texten genau das ist, was ich liebe, habe ich mich mit meiner „Über mich“- Seite“ sehr schwer getan. Ich habe wochenlang dafür gebraucht, habe gefühlte 1000 mal alles in die Tonne gehauen und wieder von vorne angefangen. Weils nicht „perfekt“ war – zu lang, zu kurz, nicht SEO-optimiert, die Überschriften sind nicht gut, andere sind besser als ich – und so weiter. Letztendlich waren es meine Zweifel und Ängste, von denen ich mich habe blockieren lassen. Zweifel, ob die Welt braucht, was ich zu geben habe. Angst vor Kritik und Ablehnung und dem „Nichtfunktionieren“. Es gab immer soooo viele Dinge, die wichtiger waren und die unbedingt erledigt werden mussten. Dabei hat mir diese Aufschieberitis nix gebracht ausser der Tatsache, dass ich mich immer weiter von meinen Zielen entfernt habe und ich mich immer schlechter fühlte. Bis es bei mir in einem Schreibworkshop endlich gefunkt hat. Plötzlich floss mir der Text nur so aus den Fingern und am nächsten Tag habe ich innerhalb von 3 Stunden alles aufgeschrieben, was ich Euch sagen will. Und es ist mir egal, ob das nun alles perfekt ist und ob andere das besser machen. Es ist ein Anfang, mein Anfang.

Wenn Du dies liest, weisst Du, wie Du es nicht machen solltest

Mein ganzes Leben lang habe ich mich verbogen, verschoben, verdreht und selbst belogen. Ich trug eine Schutzmaske, die ich als Kind aufgesetzt und bis vor kurzem nur selten abgelegt habe. Die Maske hatte viele Facetten. Je nach dem, was gerade von aussen anstand, passte ich sie an. Meistens mimte ich die Coole, Starke, die Powerfrau, die nichts umwerfen kann. Obwohl ich mich oft gar nicht so fühlte, gestattete ich mir nicht, mein wahres Ich zu zeigen – aus Angst, verletzt und ausgenutzt zu werden. Mein wahres Ich – das kannten bis vor kurzem nur meine besten Freunde.

Meine Rebellion gegen das „angepasst sein“ lebte ich, indem ich meistens gegen alles war, was „von oben“ vorgegeben wurde. Gegen starre Regeln im Job, Vorschriften meiner Eltern, Vorgaben der Gesellschaft – was man macht und was nicht. Ich hatte schon immer einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und empfinde Unterdrückung und Ausbeutung, Diskriminierung von Minderheiten, Ablehnung gegen alles, was nicht der Norm entspricht, als absolutes No go. Wen wundert es, dass ich mich deshalb auch schon immer zum „Ungewöhnlichen“, „Andersartigen“, „Schrägen“, und natürlich dem „von der Gesellschaft nicht Akzeptierten“ angezogen fühlte. Schon in meiner Jugend hatte ich immer das Gefühl irgendwie anders zu sein. Aber weil ich dazu gehören wollte, passte ich mich an. So lange, bis ich es satt hatte und weiterzog. Eine neue Beziehung, ein neuer Job, andere Freunde. Ein neuer Kick.

Schon als Kind hatte ich ständig neue Ideen im Kopf und wusste oft nicht, was ich als erstes tun sollte. Bis auf mein Faible für das Lesen und Schreiben – am liebsten draussen in der Natur – wechselten meine Interessen ständig. Meine Kreativität kannte keine Grenzen. Mein Zimmer war voll mit „Kunstwerken“, die ich aus irgendwelchem alten Zeug gebastelt hatte. Die Wände waren übersät mit Collagen und Bildern von mir.

Mit 14 stand ich dann vor der Entscheidung: Schule oder Lehre. Da mich die Schule, bis auf wenige Ausnahmen, meistens langweilte, und ich mich dort einfach unfrei fühlte, machte ich eine kaufmännische Ausbildung. Warum? Weil meine Freundinnen es auch machten und weil ich dachte, dass ich da bestimmt ganz viel mit Schreiben zu tun habe. An dieser Stelle könnt Ihr ruhig lachen, ich tue es auch😂

Na ja, Ihr könnt es Euch denken – der Schuss ging gehörig nach hinten los. Statt viel zu schreiben musste ich mich mit so langweiligen Sachen wie Buchhaltung, Putzen und Einkaufen herumschlagen. Ich fühlte mich wieder mal völlig deplatziert und litt darunter, tagtäglich stundenlang in einem verstaubten Büro dahinzuvegetieren. Sprüche wie „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, prägten mein Arbeitsleben. So quälte ich mich durch meine Lehre. Und weil ich glaubte, dass das normal ist – schliesslich machten es alle so – blieb ich in meinem Job.

Da ich mich meistens schon nach kurzer Zeit langweilte, wechselte ich meine Jobs im 1-2-Jahrestakt. Nur in kleinen Büros, wo ich selbstbestimmt arbeiten und mich frei entfalten konnte, hielt ich es länger aus. Es hat mir total Spass gemacht, meine Ideen einzubringen, mitzugestalten und dafür zu sorgen, dass „es läuft“. Meinen letzten Traumjob kündigte ich 2005, um der Liebe wegen in die Schweiz zu ziehen.

Die Liebe ist geblieben, der Spass an der Arbeit verging mir mehr und mehr. Ich quälte mich wieder durch einige mehr oder weniger prickelnde Jobs bis ich krank wurde und wusste, jetzt muss etwas passieren – ich muss etwas anderes machen!

Mein Plan war, mir mein eigenes Business vorerst als 2. Standbein aufzubauen und dann meinen Job zu kündigen – irgendwann. Doch wie so oft, kam es anders. Ich bekam eine neue Chefin vor die Nase gesetzt, mit der ich nicht konnte. Und ehe ich bis 10 zählen konnte, war ich meinen Job los. Scheissseeee!!

Da ich felsenfest davon überzeugt war einen Brotjob zu brauchen, schrieb ich innerhalb von 2 Jahren über 500 Bewerbungen, statt mich auf mein eigenes Ding zu fokussieren. Noch 5 Jahre zuvor hatte ich bei 5 Bewerbungen die Auswahl zwischen den mir angebotenen Jobs. Ich absolvierte Bewerbungstrainings, die mir vom Arbeitsamt aufdiktiert wurden, wo ich die Bewerbungen für meine Leidensgenossen formulierte und die Arbeitsunterlagen meiner Dozenten korrigierte. Ich war ständig im Stress und die ewigen Absagen nagten immer mehr an meinem Selbstbewusstsein.

Ab hier wird’s schön😃

Irgendwann kam ich auf den Blog von Markus Cerenak. Und ich begann, mich ernsthaft zu fragen was ich da mache. Will ich das alles wirklich? Liebe ich was ich tue? Die Antwort war: Ich hatte so dermassen die Schnauze voll von allem und wünschte mich auf eine einsame Insel. Stattdessen las ich immer mehr Blogs von Menschen, die tun was sie lieben. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, so fasziniert war ich von ihrem Tun, ihren Geschichten und ihrem persönlichen Weg. Durch das Lesen und die ständig wachsenden Kontakte mit Gleichgesinnten kam ich dann auch drauf, dass ich ein Scanner bin und hochsensibel. Na, endlich hatte das Kind einen Namen und es war eine Befreiung für mich festzustellen, dass ich nicht die Einzige bin, die so schräg durch die Welt marschiert🙃

Die eigene Vision finden

Der persönliche Lebensweg dieser Menschen hat mich dazu inspiriert, meine eigene Vision zu finden und mich auf den Weg in die Freiheit zu machen. Zugegeben, es ist nicht immer einfach. Aber ist es etwa einfach, jeden Tag ein ungeliebtes Pflichtprogramm abzuspulen und auf das Wochenende oder den Urlaub zu warten? Ich habe so viele liebenswerte Menschen kennengelernt, die mich unterstützen und motivieren, die an mich glauben. Und denen ich helfen kann mit meinem Wissen und mit dem, was ich liebe. Es gehen immer wieder Türen auf – das ist spannend, faszinierend, aufregend. Ich lerne jeden Tag etwas Neues. Und obwohl ich momentan kohlemässig auf Sparflamme lebe, bin ich zufrieden, dankbar und glücklich.

Und was hast Du davon?

Ich will, dass auch Du dranbleibst! Lebe Deinen Traum – weg vom 9 to 5 Job, hin zu einem glücklichen, selbstbestimmten Leben. Du musst das Rad nicht neu erfinden. Ich helfe Dir gerne mit meinen Erfahrungen, damit Du nicht die gleichen Fehler machst wie ich. Ich gebe Dir Tipps oder vernetze Dich mit jemandem, der Dir weiterhelfen kann.

Hast Du Fragen? Wo stehst Du gerade? Was brauchst Du? Womit kann ich Dich unterstützen?

Ich freue mich Deinen Kommentar, Fragen und Anregungen.

Wir sehen uns…

Monika Eleisa